Es war schon zum Verzweifeln gewesen, wie viel Pech unser treuer SAINT FIACRE in diesem Jahr bisher hatte.
Bei seinen fünf vorherigen Starts war in dieser Saison nur einmal ein vierter Platz drin gewesen, obwohl der sechsjährige Wallach immer brav seine Form ausläuft. Häufig musste er eine äußere Startbox in Kauf nehmen und das Rennen bei großen Feldern ganz aus dem Hintertreffen in den Bögen weite Wege außen herumgehen oder er fand in der Zielgeraden lange keinen Platz und war am Ende schnellstes Pferd.
Am 25. August sollte sich das Blatt dann endlich wenden und SAINT FIACRE zu seinem verdienten Treffer kommen und ein Rennen gewinnen.
Der Trainer hatte für seinen Schützling mit einem Amateurrennen über 1600m in Vittel eine etwas leichtere Aufgabe gefunden und mit Trainertochter Berit Weber die amtierende französische Championesse verpflichtet.
Im gleichen Rennen kam auch unser Schützling PEGO unter Jaqueline Laquai an den Start.
Der vierjährige Wallach hatte nach seinem Sieg in Wissembourg im Mai zunächst schwächere Formen gezeigt, aber der Trainer war weiterhin von ihm überzeugt. Nach Behandlungen des Rückens war auch PEGO zurück in Form und wurde zudem das erste Mal mit Seitenblendern aufgeboten.
Beide Starter hatten dieses Mal auch Glück mit ihren Startboxen (2 und 3), und so kam es, dass sie das Rennen in ungewohnter Manier aus dem Vordertreffen aufnahmen. PEGO führte das Feld bis in den Schlussbogen, wo Berit Weber mit SAINT FIACRE schon sehr früh zum Angriff überging und die Spitze übernahm. Diese gaben die beiden auch nicht mehr ab und sicherten sich einen leichten Sieg mit vier Längen Vorsprung.
Aber auch PEGO und Jaqueline Laquai gaben nicht auf und wehrten in der Zielgeraden alle weiteren Angriffe ab und sicherten sich so den 2. Platz. Wir sind sehr stolz auf beide unsere Kämpfer.
Einen solchen Stalleinlauf erlebt man nicht alle Tage, und so war die Freude bei allen Beteiligten natürlich groß.